Moin Dennis,

da muss ich dir vehement widersprechen! Die Geschichte von Steffen Jobst ist in meinen Augen der verlängerte Arm der Opel-Marketig-Aktivitäten. Ziel ist meines Erachtens nicht die historische Aufarbeitung von historischen Zusammenhängen, sondern eine möglichst publikumswirksame Anlaufstelle für pseudo-historische Umbauten zu schaffen. Der Weg zur "flash" ist WESENTLICH kürzer als zur Aufarbeitung historischer Gegebenheiten.

Man muss sehr klar differenzieren zwischen der Erforschung historischer Zusammenhänge und der Ansprache eines möglichst großen Publikums. Der COC ist ein Handlanger der Opel-Marketigabteilung, deren Vorgesetzter letztendlich Heinz H. Zettl als Leiter der Abteilung "Institutionelle Kommunikation" ist.

Sicher ist Zettl auch Leiter von Opel Classic. Aber allein an der organisatorischen Einsortierung erkennt man den Zweck der Opel-Oldtimersammlung, dass das Oldie-Engagement "Mittel zum (Marketing-)Zweck" und nicht zum Zweck der historischen Aufarbeitung ist.

Von daher halte ich eine ausgesprochene Reserviertheit/Zurückhaltung gegenüber dem Zettl-Spezi Jobst für mehr als sinnvoll. Beiden genannten Personen möchte ich keine negativen Absichten unterstellen, aber man sollte den ökonomisch-gesellschaftlichen Kontext, in dem sie sich bewegen, nicht vergessen!

Viele Grüße,
Thorsten